Sooo, wie fange ich an? Mein Name ist Michelle. Ich bin im oberfränkischen Forchheim aufgewachsen und wohne heute in Erlangen.
Mit der Fotografie hatte ich schon zu tun, da konnte ich noch nicht mal schreiben. Mein Opa ist selber Fotograf und von ihm habe ich die abgelaufenen Filme für meine damals natürlich noch analoge Kamera bekommen. Etwas ganz Besonderes war es für mich, wenn Opa mir hin und wieder einen Polaroidfilm geschenkt hat. Gratis obendrauf gab’s dazu noch den Hinweis, dass Polas teuer sind. Ich sollte also genau überlegen, was und wie ich fotografieren möchte.
Jetzt aber genug der Anekdoten und zurück ins Hier und Jetzt. Die Leidenschaft zur Fotografie ist bis heute geblieben und mit ihr auch das Gefühl für den richtigen Moment. Leidenschaft und Feingefühl sind aber nicht alles. Die Fotografie ist ein Handwerksberuf. Statt Hammer und Nägel hantieren wir mit Kamera und Licht. Wie man das richtig macht, muss man lernen. Deswegen war für mich von Anfang an klar, dass ich eine klassische Fotografenlehre machen möchte mit Berufsschule und allem, was dazu gehört.
Nach meiner Ausbildung habe ich längere Zeit in verschiedenen Studios gearbeitet. Dort konnte ich mich zwar handwerklich verbessern, aber irgendwie hat mir immer etwas gefehlt.
Im August 2014 habe ich es also gewagt und bin seitdem selbstständig unterwegs. Ich genieße die Freiheit, so arbeiten zu können, wie ich es mir vorstelle. Mir ist es wichtig euch kennenzulernen und euch auf den Bildern so zu zeigen, wie ihr seid.
Vielleicht muss man es bei Menschen so ähnlich machen, wie bei Polaroids:
jeder Einzelne ist wertvoll und verdient es, dass man sich Zeit dafür nimmt.